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Veranstaltung

28. Oktober 2021

»Steine schmeißen«, Sophia Fritz

In guter Nachbarschaft #28

Am letzten Tag des Jahres wollen Anna und ihre Freunde das alte Jahr loswerden. Niemand hat mehr gute Vorsätze, aber alle haben ein schlechtes Gewissen. Im Fernseher brennt der Netflix-Kamin, die Herzen schmelzen wie Blei. Sophia Fritz, 24, hat einen Roman über bittere Lust und neue Berührungen geschrieben (Kanon Verlag, 9/2021). Die 24-jährige Studentin schreibt eigentlich Drehbücher, ist Autorin für »Die Zeit«, arbeitete als Sterbebegleiterin im Hospiz und sammelte manch andere Lebenserfahrung aus erster Hand. Ihr Debüt-Roman ist entgegen dem, was der Titel vermuten lässt, jedoch kein politisches Plädoyer, sondern beschreibt laut und humorvoll das Ringen einer Generation zwischen Rebellion und Achtsamkeit. Der Roman handelt von dem Versuch einer Gruppe junger Erwachsener ihren Schuldgefühlen am Silvesterabend einen Schlussstrich zu setzen.

Musikalische Akzente setzt der Berliner Kontrabassist Marcel Siegel, der neben seinen Soloauftritten ebenso erfolgreich mit der Sängerin Annika Bosch und dem gemeinsamen Duo Cayoux konzertiert.

Ort: ACC Galerie, Weimar
Zeit: Donnerstag, 28. Oktober 2021, 20 Uhr,
Eintritt: 5 Euro | ermäßigt: 3 Euro | Tafelpass: 1 Euro

»In guter Nachbarschaft« ist eine Lesereihe der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., die in loser Folge vielversprechende Autor*innen vorstellt.

Pressestimmen:

»Mega!«
Ronja von Rönne


»Steine schmeißen« ist ein scharf gezeichnetes Generationenporträt mit satirischen Zügen. Sophia Fritz bedient mit ihrem Roman eine Ästhetik starker Reize. Vom Cover, das eine Frau mit aufgerissener Lippe zeigt, bis zum Titel und den Narrativen suggeriert alles Coolness, Exzess und Gewalt.«
Meike Feßmann, DLF Kultur


»Sophia Fritz hat ein wortgewaltiges Debüt geschrieben. Sie trifft so viele Nägel auf den Kopf, dass man manchmal gar nicht weiß, wo einem der Kopf steht.«
Katia Schwingshandl, Buchkultur


»Sophia Fritz versteht es in ihrem Schreiben die metaphorischen Pflaster immer in der genau richtigen Geschwindigkeit abzuziehen, mal so schnell, dass es kaum weh tut und dann wieder so langsam, dass sich alles zu drehen beginnt.«
Martin Peichl

Emilia (24.09.2021)

Foto: Sophia Fritz