Keine Kategorien verfügbar.

Veranstaltung

Donnerstag, 12. Juni 2025 - 19.00

Thomas Strässle: »Fluchtnovelle«

Weimar - LiteraturEtage

Erfurt, 1965: Im »Haus der Roten Armee« lernen sich eine Studentin aus der DDR und ein Student aus der Schweiz kennen. Beide sind blutjung – sie 21, er 23. Sie verlieben sich ineinander und wollen ein gemeinsames Leben, doch trennt sie der Eiserne Vorhang. Dass er zu ihr in den Osten gehen könnte, kommt für beide nicht in Frage, und so suchen sie verzweifelt nach einem Weg für sie in den Westen. Als sie einsehen müssen, dass es legal nicht geht, schmieden sie einen genialen Plan und wollen das System von der Seite her angreifen, der es am wenigsten Aufmerksamkeit schenkt: Die DDR tut alles, um die Menschen an der Ausreise zu hindern, also versuchen sie es aus der entgegengesetzten Richtung, bei der Einreise. Die Route führt über Prag, sie bereiten alles minutiös vor, doch als der entscheidende Moment da ist, läuft nichts wie geplant … Thomas Strässle erzählt von der Macht der Liebe gegen die Übermacht der Systeme. Er erzählt eine wahre Geschichte, bei der einem regelmäßig der Atem stockt – die Geschichte zweier junger Menschen, die alles aufs Spiel setzen, die Geschichte seiner Eltern.

Thomas Strässle, geboren 1972 in Baden, Schweiz, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft in Zürich, Cambridge und Paris. Parallel dazu ließ er sich zum Flötisten ausbilden. Heute ist er Leiter des transdisziplinären Y Instituts an der Hochschule der Künste Bern und Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Außerdem ist er Präsident der Max Frisch-Stiftung an der ETH Zürich.

Moderation: Dr. Matthias John (Jena)

Beginn: 19:00 Uhr

Ort: LiteraturEtage, Marktstraße 2 (OG), 99423 Weimar

Eintritt: 8,- / 5,- / 1,- (Weimarpass) Euro

Tickets gibt es im VVK bei der Tourist-Information und in der Eckermann-Buchhandlung oder an der Abendkasse

Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Gefördert vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur

Buchcover

Thomas Strässle. Foto: © Ayse Yavas/Suhrkamp Verlag