Vom Teppichklopfer bis zum Liebesbrief
Ja, was ein Computer oder ein Euro ist, lernen die Kinder heute in der Schule. Aber könnten sie auch ein Einweckglas öffnen oder das Farbband der Schreibmaschine wechseln?
Frank Quilitzsch erinnert sich liebevoll an jene Dinge, die noch vor zehn, zwanzig Jahren unseren Alltag mitbestimmt haben. Der Autor erfragt, wie sich mit dem Verschwinden des Liebesbriefes auch die Rituale des Verliebtseins oder der Sehnsucht verändert haben, warum Dinge wie die Schallplatte oder die Wärmflasche heute so etwas wie eine Wiedergeburt erleben und was uns fehlt, wenn uns zum Beispiel die Erfahrung eines friedlich vor sich hin bullernden Kachelofens verlorengeht. Der Autor gestattet sich dabei heitere Wehmut und verweist dezent auf seine biographischen Wurzeln in der DDR. Ihm zur Seite steht der in vielen Eulenspiegeleien erprobte Karikaturist Nel, der die besprochenen Dinge auch zeichnerisch zu erwcken versteht.
Gustav Kiepenheuer Verlag GmbH, Leipzig
Gebunden mit Schutzumschlag, 208 Seiten
ISBN 3-378-01061-4
16,50 €