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Mitteilungen

23. Mai 2022

Weibliche Avantgarde im östlichen Europa der 1920er- und 30er Jahre

Sechs spannende Mittwoch-Abende, ab 19.00 Uhr im Künstlergarten, Haus der Weimarer Republik

Die sommerliche Veranstaltungsreihe vom 29. Juni bis 3. August 2022 möchte aus aktuellem Anlass von der Zeit der Weimarer Republik zugleich eine Bogen zur Gegenwart schlagen. Zum einen werden aus den Sprachräumen Ost- und Mitteleuropas zwischen zwei Weltkriegen in Textcollagen, Lyriklesungen, Vorträgen und Gesprächen innovative Werke und dramatische Lebensbilder von Künstlerinnen der frühen Moderne vorgestellt: von Milena Jesenska (Journalistin, Prag) über Marina Zwetajewa (Dichterin, Moskau, Paris) oder Rajzel Zychlinski (Dichterin des Jiddischen, Warschau, Lviv) zu Bauhausfrauen wie Otti Berger (Weberin, Zmajevac/Kroatien).

Dafür lädt Dr. Ulrike Müller, Kuratorin und Moderatorin der Reihe, das Publikum zu drei eigenen Literatur-Programmen ein: mit der Schauspielerin Heike Meyer (29.6.22), dem Gitarristen Christian Rosenau (13.7.) und der Sängerin Kerstin Katjuscha Kozubek (27.7.). Hinzu kommt ein Bauhausabend mit der Kunsthistorikerin Anke Blümm (20.7.). Zwei weitere Gastrednerinnen stellen vor dem Hintergrund nationalsozialistischer und stalinistischer Verfolgung von AutorInnen aktuelle politische Bezüge her: Die Moskauer Historikerin und Menschenrechtlerin Irina Sherbakova (Alte Faszination,neue Ängste. Eine Deutschstunde zur russischen Geschichte und Gegenwart, 6.7.) und die ukrainische Lyrikerin Halyna Petrosanyak (»Ich habe keine Angst zu verlieren.« Gedichtlesung und Gespräch über Lebenswirklichkeit, Sprache und Geschichte der Ukraine, 3.8.).

Konzeption: Dr. Ulrike Müller, Weimar

Veranstalterinnen sind die Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., der Weimarer Republik e.V. und die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

Foto: Weimarer Republik e.V.

Irina Sherbakova. Foto: Privat. - Halyna Petrosanyak. Foto: Dmytro Petryna